Burnout bei Erzieher:innen beschreibt einen Zustand emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung, der durch chronische Überforderung entsteht. Der tägliche Umgang mit Kindern, Eltern und Kolleg:innen kann oft an den eigenen Kräften zehren. Wenn dann noch Personalmangel, steigende Anforderungen und fehlende Wertschätzung hinzukommen, ist die Grenze schnell erreicht. Viele Erzieher:innen fühlen sich gefangen zwischen den Ansprüchen anderer und ihrem eigenen Anspruch, alles zu leisten. Doch genau hier liegt der Schlüssel: Die Ursachen zu verstehen, ist der erste Schritt zur Veränderung.
Emotionale Erschöpfung: Wenn der Funke erlischt
Emotionale Erschöpfung ist eines der Hauptmerkmale eines Burnouts. Es beginnt oft damit, dass man sich nach einem Arbeitstag nicht mehr erholen kann und das Gefühl hat, ständig auf dem Zahnfleisch zu laufen. Kleine Probleme wirken plötzlich riesig, und die Energie für Dinge, die einem früher Freude bereitet haben, fehlt vollständig. Auch die Empathie, die im Beruf so wichtig ist, lässt nach, und man zieht sich innerlich zurück. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, diese Symptome nicht zu ignorieren, sondern frühzeitig gegenzusteuern.
Warum Erzieher:innen besonders betroffen sind
Erzieher:innen sind besonders gefährdet, da ihr Beruf ein hohes Maß an emotionalem Einsatz verlangt. Neben der Betreuung von Kindern stehen oft auch Gespräche mit Eltern, Dokumentationen und organisatorische Aufgaben an. Die Kombination aus hohem Erwartungsdruck und fehlenden Ressourcen führt häufig zu Dauerstress. Gerade in Kitas, in denen chronischer Personalmangel herrscht, bleibt keine Zeit für Pausen oder Reflexion. Hier ist es wichtig, Unterstützung zu suchen und Überforderung klar zu kommunizieren.